Der Ablauf einer Prostatauntersuchung und deren Bedeutung
Die Prostata wird auch als sogenannte Vorsteherdrüse bezeichnet und gehört zu den inneren Geschlechtsorganen eines Mannes. Die Prostata befindet sich direkt unterhalb der Blase. Wie andere Organe auch kann die Vorsteherdrüse auch erkranken. Die Prostata kann zum Beispiel entzündet sein. Auch kann eine gutartige Vergrößerung der Prostata Beschwerden hervorrufen. Darüber hinaus gibt es auch ernsthafte Erkrankungen der Prostata, wie etwa das Prostatakarzinom. Ein Facharzt für Urologie kann Erkrankungen der Prostata feststellen, sie lindern oder sie behandeln. Hierfür führt er eine Prostatauntersuchung durch. Viele Männer scheuen sich vor dem Gang zum Urologen. Die Früherkennung von Erkrankung spielt jedoch bei der Prognose und der Behandlung eine entscheidende Rolle. Daher sollten sich Männer nicht scheuen, einen Urologen aufzusuchen. Dieser untersucht vorsichtig und diskret.
Ihr Urologe des Vertrauens erklärt Ihnen jeden Schritt dieser Untersuchung. Da sich die Prostata unterhalb der Harnblase direkt vor dem Rektum befindet, ist sie für eine Untersuchung vom Rektum aus gut zugänglich. Hierbei muss der Patient sich entkleiden und gegebenenfalls etwas nach vorne beugen. Der Urologe wird dann eine Tastuntersuchung der Prostata durchführen. Die Untersuchung ist zwar nicht die angenehmste Untersuchung, aber in der Regel nicht schmerzhaft. Eine andere Alternative zur Untersuchung der Prostata gibt es so leider nicht. Die Tastuntersuchung der Prostata wird auch digital rektale Untersuchung oder DRU genannt. Der Arzt dringt mit seinen Fingern vorsichtig in Ihren Rektalbereich ein und kann so die Prostata erreichen und abtasten. Selbstverständlich läuft diese Untersuchung hygienisch ab. Der Urologe trägt Einmalhandschuhe und ist routiniert in dieser Untersuchungsmethode. Damit die Untersuchung für Sie nicht schmerzhaft und weniger unangenehm ist, verwendet der Urologe zudem auch ein Gleitmittel. Sie sollten, als Patient möglichst versuchen nicht zu verkrampfen, denn je verkrampfter Sie sind, desto unangenehmer wird diese Untersuchung auch. Der Facharzt für Urologie kann beim Abtasten eine Vergrößerung der Prostata leicht erkennen. Sogar Tumoren können ab einer gewissen Größe erkannt werden. In Kombination mit dem PSA-Wert spielt diese Tastuntersuchung daher eine bedeutende Rolle in der Früherkennung des Prostatakrebses.
Die Untersuchung der Prostata wird für Männer ab einem Alter von 45 Jahren jährlich empfohlen. Genauso wie bei Frauen gynäkologische Untersuchungen durchgeführt werden, sollten auch Männer urologische Untersuchungen in Anspruch nehmen. Je früher ein Prostatakrebs erkannt wird, desto besser sind auch dessen Heilungschancen. Daher sollten Männer diese Untersuchung nicht scheuen.
Beschwerden der erkrankten Prostata
Beschwerden, die auf eine Prostataerkrankung, wie zum Beispiel eine Vergrößerung der Prostata, hinweisen können, sind etwa häufiger Harndrang, auch nachts und das Gefühl, dass die Blase sich nicht richtig entleeren kann. Diese Beschwerden treten bei gutartigen Vergrößerungen auf. Sie sind sehr häufig, insbesondere bei Männern ab einem Alter von 50 Jahren. Mit der Prostatauntersuchung kann Ihr Arzt sämtliche Veränderungen der Prostata ertasten und weitere diagnostische und therapeutische Maßnahmen einleiten, um Ihre Beschwerden zu lindern.
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