Ultraschall

Schallwellen mit einer Frequenz von mehr als 16 kHz bis 1GHz werden als Ultraschall bezeichnet. In der medizinischen Diagnostik verwendet man Frequenzen zwischen 1 und 40 MHz. Die mittlere Schallintensität beträgt dabei 100 mW/cm². Im Körper eingestrahlter Schall reflektiert bei unterschiedlichem Gewebe verschieden stark. So ist es möglich, rasch Informationen über die Gewebestruktur zu bekommen, ohne dass es dabei - im Gegensatz zur Röntgendiagnostik - geschädigt wird. Die Untersuchungen mit Ultra-Schall werden Sonographie genannt. Die Diagnose mit dem Sonografie Gerät: Der Allgemeinmediziner wird in seiner Praxis mit den unterschiedlichsten Krankheiten konfrontiert und muss auf die verschiedensten Diagnosen eingestellt sein. Sonografie Geräte sind in vielen Fällen bei der Diagnosefindung sehr hilfreich. Das Sonographie-Gerät sollte vielseitig und flexibel sein - genau wie der Arzt. Er hat mit multifunktionalen Sonografie-Lösungen den optimalen Begleiter für seinen Praxis Alltag sowie tragbare Modelle für seinen Hausbesuch. Der Einsatz des Ultraschalls: Für einen guten Kontakt des Ultraschallkopfes auf der Haut, wird ein kühles, wasserhaltiges Gel verwendet. Der Schallkopf (Transducer) sendet Ultraschallwellen aus, welche nach Reflexion wieder aufgefangen und auf einem Bildschirm sichtbar gemacht werden. Die Schilddrüse ist neben den Bauchorganen ebenfalls ein wichtiges Organ bei der Ultraschalldiagnostik. Untersucht werden: 

  • Das Herz
  • Bauch- und Oberbauchorgane
  • Ableitende Harnwege, Nieren und Harnleiter, Blase und Harnröhre
  • Schilddrüse
  • Abdomen: der Rumpf zwischen Brustkorb und Becken
  • Weichteilsonographie der Muskeln und Sehnen und Gefäße und des Bindegewebes
  • Duplexsonografie von Hirngefäßen
  • Dopplersonografie von Blutgefäßen
  • Echokardiografie 

Der Einsatz in Detail: Bei akuten Bauchschmerzen ist die Untersuchung der Bauchorgane wichtig. So kann eine Lebererkrankung wie eine Entzündung oder Zirrose festgestellt werden. Dabei könnte nicht nur eine Gallenblasenentzündung, sondern auch Gallenblasensteine entdeckt werden. Bei Verdacht auf Leukämie kann das blutbildende System untersucht werden. Die Untersuchungen sind vor allem bei Flüssigkeiten erfolgreich. So wird beispielsweise ein Harnaufstau in den Nieren und gegebenenfalls eine Nierenentzündung entdeckt. Außerdem werden die Geschlechtsorgane sowie vor allem die Blutgefäße untersucht. Hier geht es um Arteriosklerose, Arterienverkalkung und Aneurysma-Bildung. Das Dopplerverfahren zeigt deutlich den Blutfluss. Das Herz sieht man besonders optimal in einem dreidimensionalen Bild, welches in Echtzeit erzeugt wird. Der 4-D-Ultraschall wird deshalb auch Live-3-D-Ultraschall genannt.  Echokardiografie mit einem Meilenstein: Neu in der Echokardiografie ist das Wall Motion Tracking mit dem 3D Speckle Tracking.  Hier werden die Bewegung sowie die Muster der Herzwände untersucht und es wird ein Bewegungs- und Ausdehnungsprofil erstellt. Zunächst kann man nur die linke Herzkammer in ihrer Gesamtheit echokardiografisch erkennen. Bisher nutzte man nur ein Oberflächen-Rendering, um Herzwand und -klappen besser sichtbar zu machen. Nun erfasst das Gerät die vollständige Kammer in Sekunden und kann eine quantitative Beurteilung der Diagnose ermöglichen, welche man bisher nur im MRT sehen konnte. Dieses moderne Verfahren in Echtzeit ist mittlerweile in vielen Bereichen den modernen Schichtbildaufnahmen überlegen. So werden Erkrankungen frühzeitig diagnostiziert sowie rechtzeitig therapiert.


Teilen