Rollstühle

Rollstühle gelten als medizinische Hilfsmittel. Ganz egal, ob vorübergehend aufgrund einer Operation oder dauerhaft wegen einer Behinderung, ein Krankenfahrstuhl sorgt dafür, dass der Betroffene sich trotzdem fortbewegen kann. Um einen Rollstuhl zu erhalten, muss er von einem Arzt verschrieben werden. Wichtig ist hier die medizinische Diagnose, damit der Patient das passende Hilfsmittel erhält. Nachdem man vom Arzt ein Rezept erhalten hat, ist es wichtig, zu einem Fachhändler zu gehen, bei dem man unter verschiedenen Rollstühlen den richtigen und individuell angepassten für sich auswählen beziehungsweise anfertigen lässt. 

 

Pflegerollstuhl 

Der Pflegerollstuhl verfügt über viele Ausstattungsvarianten. Er unterstützt beim Aufsetzen oder verlagert seinen Nutzer in eine Liegeposition. Da dieser Krankenfahrstuhl optimal an die Körperform angepasst wird, ist ein bequemes Sitzen möglich. Häufig bezeichnet man Pflegerollstühle ebenso als Multifunktionsrollstühle, weil diese sich ideal für das Versorgen von schwer pflegebedürftigen Personen oder für die Altenpflege eignen. Diese Rollstühle, wie sie beispielsweise von der Haus der Gesundheit Riedel & Pfeuffer GmbH angeboten werden, sind generell keineswegs besonders wendig. Daher können sie vom Nutzer fast nicht selbst bewegt werden. 

Standardrollstuhl 

Lediglich für den temporären Gebrauch gedacht ist der Standardrollstuhl. Er dient zum Beispiel dem Transport in Flughäfen oder Kliniken. Die widerstandsfähige Bauweise bewirkt, dass diese Art von Krankenfahrstühlen verhältnismäßig schwer fortzubewegen ist. Eine Version vom Standardrollstuhl ist der Leichtgewichtsrollstuhl. Oft wird dieser aus Aluminium oder Stahlrohr hergestellt. Im Vergleich zum Standardrollstuhl hat er den Vorteil, dass er wendiger und einfacher zu handhaben ist. Bei den Leichtgewichtsrollstühlen handelt es sich häufig um Faltrollstühle. Diese sind damit für Fahrten mit dem Auto oder für den Gebrauch zu Hause geeignet, wo sie bei Nichtverwendung leicht verstaut werden können. 

Adaptivrollstuhl 

Menschen, die noch ziemlich fit sind, sollten am besten einen Adaptivrollstuhl wählen. Man kann diesen aus eigener Kraft fortbewegen. Mit diesem medizinischen Hilfsmittel ist so ein selbstständiges Vorwärts- und Rückwärtsbewegen sowie eine eigenständige Lebensweise trotz Behinderung möglich. Weiterhin zeichnen sich diese Adaptivrollstühle, die auch als Aktivrollstühle bezeichnet werden, aufgrund ihres hohen Anpassungsgrads an den entsprechenden Nutzer aus. 

Elektrorollstuhl 

Insbesondere für Personen, welche in ihren Armen keineswegs mehr so viel Kraft haben oder die lediglich Arme und Hände eingeschränkt bewegen können, sind Rollstühle mit Elektroantrieb geeignet. Selbst in kleinen Räumlichkeiten machen diese eine hohe Beweglichkeit möglich. Auch das Bewältigen von größeren Distanzen kann mit diesen elektrisch betriebenen Krankenfahrstühlen ohne Probleme erfolgen. Zudem sind sie sehr komfortabel. Es gibt Elektrorollstühle für den Innen- und Außenbereich. Die für den Innenbereich geeigneten elektrischen Hilfsmittel bestechen durch ihre kompakte Bauart sowie einer daraus folgenden hohen Wendigkeit. Die Krankenfahrstühle für den Außenbereich enthalten eine gute Federung und größere Antriebsräder. 

Richtige Bestimmung der Rollstuhlmaße 

Die Voraussetzung für ein Höchstmaß an Komfort und einer idealen Sitzposition ist ein individuell angepasster Rollstuhl. Erfahrene Nutzer, welche sich lieber aktiv fortbewegen möchten, brauchen andere Einstellungen im Gegensatz zu Personen, die gerade erst beginnen, mit dem Krankenfahrstuhl zurechtzukommen. Im Sanitätshaus berücksichtigt ein Experte alle diese Kriterien. Nach vorgefertigten Parametern wird der entsprechende Rollstuhl angepasst beziehungsweise angefertigt. Hierfür nimmt man bestimmte Messungen sitzend an einem Modell durch.


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